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■ Act of Valor USA 2012, R: Scott Waugh, D: Roselyn Sanchez, Nestor Serrano
Der tip rät eher ab: „Die USA als Weltpolizei: Mit reichlich Feuerpower und echten Elitekriegern in den Hauptrollen, denen man das schauspielerische Unvermögen anmerkt, werden verdeckte US-Kampfeinsätze in fremden Nationen nachgestellt. Dabei werden Werte wie Vaterland, Familie, Korpsgeist und Opferbereitschaft unter Einsatz des Lebens beschworen.“
■ Archipelago Großbritannien 2010, R: Joanna Hogg, D: Christopher Baker, Kate Fahy
Im filmdienst wird der britische Film mit denen von Eric Rohmer verglichen: „Eine Familie trifft sich in ihrem Ferienhaus auf einer abgeschiedenen Insel im äußersten Südwesten Großbritanniens. Während die Abreise des Sohns nach Afrika bevorsteht und man auf den Vater wartet, geht man sommerlichen Unternehmungen wie Wandern und Radfahren nach, wobei sich unter der sorgsam gehüteten Glasglocke großbürgerlicher Umgangsformen unterdrückte Konflikte und Neurosen abzeichnen. Ohne die Figuren psychologisch auszudeuten, arbeitet der Film eindrucksvoll die Symptome eine familiären Zerrüttung heraus und verkehrt die Weite der Insellandschaft in einen klaustrophobischen Raum bürgerlicher Repressionen.“
■ Men in Black 3 (3D) USA 2012, R: Barry Sonnenfeld, D: Will Smith, Tommy Lee Jones
„Seit fünfzehn Jahren ist Agent J (Will Smith) nun der Partner von Agent K (Thommy Lee Jones). Als J eines Tages ins Hauptquartier kommt, muss er feststellen, dass sein Partner gar nicht mehr existiert und seit 40 Jahren tot ist. ‚Men in Black 3‘ ist nicht der große Überflieger oder gar eine Neuerfindung des Genres. Allerdings macht das Wiedersehen mit den coolen Alienjägern wiederum riesigen Spaß, und Will Smith passt weiterhin hervorragend in seinen Anzug. Da dürfen auch ein paar Storylines hängen und das Ende ein bisschen gar weit hergeholt sein. Die Spezialeffekte sind wiederum gut gelungen. Die Aliens mögen zwischendurch ein bisschen gar schräg sein, aber kreative Einfälle des Regisseurs und tolle Arbeit der Maskenbildner lassen uns auch das überstehen. Und wenn Lady Gaga kurz auf dem Alien-Monitor erscheint, dürfen wir mit Sicherheit sagen, dass wir das ja eigentlich schon alle gewusst haben. Spaß ist garantiert, und besser als ‚Men in Black 2‘ ist der Film in jeder Sekunde.“ Lobt outnow aus der Schweiz.
■ Yellow Sea Südkorea 2010, R: Hong-Jin Na, D: Jung-woo Ha, Yun-Seok Kim
„Vier Jahre nach seinem aufsehenerregenden Kinodebüt ‚The Chaser‘ meldet sich Na Hong-jin mit einem ebenso brutalen wie visuell berauschenden Actionthriller zurück. Der hoch verschuldete chinesische Taxifahrer Gu-Nam lässt sich von einem lokalen Gangsterboss anwerben, um in Seoul einen Unbekannten zu ermorden. Die archaische Gewalt der Inszenierung, die mit Messern, Äxten und Rinderkeulen ausgetragenen Kämpfe machen ‚The Yellow Sea‘ zu einem fast physisch erfahrbaren Trip ins Reich der Finsternis.“ So die Empfehlung im Cinema, die für viele auch eine Warnung sein dürfte.