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Jahresrückblick Literatur von: Sophia Zessnik

Sophia

ZessnikAutorin und Mitarbeiterin der taz-Kulturredaktion

Claudia Schumacher: „Liebe ist gewaltig“ (dtv). „Gewaltig“ ist dieses Debüt, und das nicht nur, weil es um häusliche Gewalt geht. Auch sprachlich haut der Roman um, ist brutal, herzzerreißend und manchmal absurderweise komisch.

Eva Biringer: „Unabhängig“ (Harper Collins). Die Autorin setzt sich mit dem Thema Alkoholismus auseinander und zeigt auf, dass die Abhängigkeit viele Gesichter haben kann. Die Lektüre ist tröstlich und im Idealfall heilsam.

Mareike Fallwickl: „Die Wut, die bleibt“ (Rowohlt). Erschöpfung und Wut ist das, womit sich viele Frauen konfrontiert sehen. Durch die Pandemie vielfach verstärkt. Für alle (genderneutral), die verstehen wollen/sollen, warum.

Bonnie Garmus: „Eine Frage der Chemie“ (Piper). Kochen ist Chemie, so die Aussage dieses unterhaltsamen Romans. Nach der Lektüre hat man von beidem etwas mehr Ahnung und kann ganz wunderbar mit dem neuen Wissen glänzen.

Angeline Boulley: „Firekeeper’s Daughter“ (cbj). Als Jugendroman deklariert, greift diese Einordnung viel zu kurz. Diese Coming-of-Age-Story betreibt nebenbei Aufklärungsarbeit zur Lebens­realität von Native Americans.

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