was alles der wm nicht fehlt
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Kroatien in Visier der Fifa-Ermittler: Der Fußball-Weltverband hat ein Verfahren gegen den kroatischen Verband wegen des Verhaltens seiner Fans im zweiten WM-Gruppenspiel gegen Kanada (4:1) eingeleitet. Es geht um die Beleidigungen, die sich gegen Milan Borjan, den serbisch-stämmigen Torhüter der Kanadier, gerichtet hatten. Auf einem Transparent hatten sich Fans über die Vertreibung von Serben aus der kroatischen Stadt Knin nach dem Zerfall Jugoslawiens lustig gemacht. Knin ist die Borjans Geburtsstadt. Zudem gab es Sprechchöre gegen Borjan.

Ein Strafbefehl für den DFB: Der Deutsche Fußball-Bund eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Schweizer Franken zahlen. Der zudem jetzt verwarnte DFB hatte zur Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel gegen Spanien nur Bundestrainer Hansi Flick geschickt. Nach Vorschrift hätte auch ein Spieler des Deutschen Teams an der Pressekonferenz teilnehmen müssen. Begründet worden war das Vorgehen von Flick mit der aus seiner Sicht langen Anreise vom Teamquartier im Norden Katars in die gut 100 Kilometer entfernte Hauptstadt. Diese sei rund 30 Stunden vor dem Anpfiff keinem der 26 Spieler seines Kaders „zuzumuten“, sagte Hansi Flick. Schön eigentlich, dass wenigstens er die Strapazen auf sich genommen hat.

Die Rückkehr eines Vermissten: Dänemarks Fußball-Nationalmannschaft, von der Nachrichtenagentur dpa rätselhafterweise als Geheimfavorit auf den Titel geführt, kann in ihrem entscheidenden Vorrundenspiel gegen Australien (Mittwoch, 16 Uhr/ZDF und Magenta TV) wieder Kapitän Simon Kjaer einsetzen. Der Abwehrchef des AC Mailand fehlte zuletzt bei der 1:2-Niederlage gegen Frankreich wegen muskulärer Probleme.

Irgendwas mit Ronaldo: Am Tag nach dem 2:0 Portugals gegen Uruguay, wollte der alternde Stürmer Cristiano Ronaldo immer noch nicht einsehen, dass er doch nicht mit dem Kopf am Ball war, bevor sich dieser zum 1:0 ins gegnerische Tor gesenkt hat. Die Fifa, die den Treffer zunächst Ronaldo gutgeschrieben hat, hat nach Studium der aufgezeichneten Bilder Bruno Fernandes als Torschützen in die Ergebnislisten eintragen lassen. Kein guter Tag also für den immer torhungrigen Ronaldo, der zusehen musste, wie Fernandes auch noch per Elfmeter zum 2:0 getroffen hat. Penaltys schießt Ronaldo ansonsten höchstselbst. Zu dumm, dass er schon ausgewechselt war, als der Schiedsrichter, zur Überraschung aller Beobachter übrigens, auf den Punkt gezeigt hat.