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Erneut Journalist in Mexiko erschossen

In Mexiko ist erneut ein Journalist getötet worden. Unbekannte erschossen bereits am Montag in der Stadt Xalapa im Bundesstaat Veracruz den Moderator und Reporter Pedro Pablo Kumul, während er im Taxi saß. Das berichtete am Dienstag das Nachrichtenportal AX Noticias, für das der Journalist gearbeitet hatte.

Das Portal sowie die Radiostation Es Amor, für die er ebenfalls tätig war, forderten den Gouverneur von Veracruz, Cuitláhuac García Jiménez, auf, die Verantwortlichen zu ermitteln und dafür zu sorgen, dass das Verbrechen „nicht wie so viele straflos bleibt“. Mit Kumul, der auch als Taxifahrer arbeitete, wurden in Mexiko in diesem Jahr bereits 16 Pressevertreter ermordet.

Ebenfalls in Veracruz ist der Medienschaffende Francisco Hernández verschleppt worden. Angaben seiner Familie zufolge wurde der Sprecher des Radios Azúcar FM zuletzt am Sonntag gesehen. Der Bundesstaat gilt schon lange als einer der gefährlichsten für Jour­na­lis­t*in­nen in Mexiko. Allein in diesem Jahr kamen dort bereits vier Medienvertreter gewaltsam ums Leben.

Mexiko ist laut dem Komitee zum Schutz der Pressefreiheit (CPJ) derzeit das gefährlichste Land für Jour­na­lis­t*in­nen weltweit. Seit dem Jahr 2000 sind der Organisation Artículo 19 zufolge schon 156 Medienschaffende getötet worden.

Fast keiner der Fälle wurde bislang aufgeklärt. Bis zum heutigen Tag gelten 27 Journalisten als vermisst. Alle 14 Stunden gibt es laut Artículo 19 einen Angriff auf die Presse. (epd)

„Tagesspiegel“ hat Tarifvertrag unterzeichnet

Der Tagesspiegel hat mit den Gewerkschaften Verdi und DJV einen Haustarifvertag für die rund 600 Beschäftigten abgeschlossen. Das gab das Berliner Medienhaus am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. Der Haustarifvertrag soll am 1. Januar 2023 in Kraft treten und regeln, dass die Gehälter der Re­dak­teu­r*in­nen und Angestellten in festgelegten Stufen über die nächsten sieben Jahre hinweg auf das Niveau der Branchentarifverträge für Tageszeitungsverlage angehoben werden. Die durchschnittliche Arbeitszeit von 38,5 Stunden pro Woche soll beibehalten werden. „Wir freuen uns, dass wir nach intensiven Verhandlungen nun gemeinsam zu einem Ergebnis gekommen sind“, sagt Ulrike Teschke, die als Geschäftsführerin des Tagesspiegels federführend an den Verhandlungen beteiligt war. (taz)

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