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Wenn Kötbullar aus dem Eisfach die Lösung sind

Bremen-Neustadt

44.600 Ein­wohner*innen.

Die links der Weser gelegene Neustadt ist Bremens bevölkerungsreichster Stadtteil.

Die Grundschule meines Sohns ist recht international, wenn auch nicht so international wie die Oberschule, die seine Schwester ein halbes Jahr besuchte, bis wir genug hatten von unserem Sozialexperiment. Dort nahmen die Jungs den Mädchen in der Pause die Bälle weg, weil Mädchen nicht Ball spielen dürfen. Beide Schulen liegen in der Bremer Neustadt, das ist das, was man einen „gemischten“ Stadtteil nennt, nur ab der Fünften mischt sich nicht mehr viel, weil die anderen Mittelschichtseltern ihre Kinder gleich auf andere Schulen schicken.

In der Grundschule hängt der Multikulti-Haussegen noch nicht so schief und zwecks Völkerverständigung gibt es dort einmal im Jahr das internationale Frühstück.

Das Problem: Die Kinder sollen etwas mitbringen, was erstens gesund ist und zweitens mit den Fingern gegessen werden kann. Drittens habe ich weder Zeit noch Lust, am Dienstag Abend zu kochen oder zu backen. Ich scheine nicht die einzige zu sein, der da nicht mehr viel einfällt, denn es gibt immer reichlich Käse-Trauben-Spieße (französisch!). Wir hatten noch Köttbullar aus dem Bioladen im Eisfach. Immerhin aus Rindfleisch. Eiken Bruhn

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