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Pardon, nicht verstanden

Wenn achtzig Stimmen gleichzeitig flüstern und murmeln, biblische Psalmen im Echo eines steinernen Kirchenschiffs widerhallen und sich die Stimmen zu einem mystischen, undurchdringlichen Gewirr zusammenfügen, sodass man sich einfach nur noch von ihm umhüllen kann, sagt man dann noch „wie bitte“? Derart bricht Künstler Via Lewandowsky seine 80-Kanal-Soundinstallation in der St.-Matthäus-Kirche runter, wenn er sie schlicht und witzig so betitelt. Dabei geht es in den geflüsterten Texten um die ganz großen Themen, um jahrtausendealte Bitten um Hilfe und Rettung in der Not. Man muss sie nur verstehen. Noch diese Woche täglich bis 18 Uhr.