piwik no script img

taz Salon Abschied vom Wachstum

„Grünes Wachstum“, wie es von den Grünen propagiert wird, werde es nicht geben, da ist sich Ulrike Herrmann sicher. Dafür würde Energie aus erneuerbaren Quellen zu knapp und zu teuer bleiben, weil wir noch über 90 Prozent des gegenwärtigen Energieverbrauchs auf Ökostrom umstellen müssen. Bei der Vorstellung ihres neuen Bestsellers „Das Ende des Kapitalismus“ (Kiwi, 24,– Euro) zeichnete die taz-Wirtschaftskorrespondentin im taz Salon ein Bild von einer bescheidenen Zukunft – ohne Flüge, Autoindustrie, Banken oder Lebensversicherungen, dafür mit Rationierung wichtiger Güter. Es gehe aber nicht um ein Zurück in die Steinzeit, beruhigte Herrmann ihr zahlreiches Publikum, lediglich etwa auf das Niveau von 1978. Spätere Innovationen wie örtliche Betäubungen beim Zahnarzt oder das Smartphone könnten durchaus ins Postwachstumszeitalter hinübergerettet werden. Den Weg dahin ohne Totalabsturz könnte eine Strategie weisen, die sich an der britischen Kriegswirtschaft im Zweiten Weltkrieg ausrichtet: Der Staat legt fest, was produziert wird, und teilt dafür Ressourcen zu, die Unternehmen dürften selbst wirtschaften.  Wer den Salon verpasst hat, kann ihn sich online ansehen unter https://youtu.be/TpIQHZM5tCo. Die nächsten Live-Termine mit Ulrike Herrmann: 6. 12., 19 Uhr, Lagerhaus, Bremen; 8. 12., 19 Uhr, Hansa48, Kiel Foto: Miguel Ferraz

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen