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was alles nicht fehlt

Existenzängste: Bei einer bundesweiten Umfrage zur Lage der Vereine in der Energiekrise gaben mehr als 40 Prozent der Klubs an, starke Auswirkungen zu erwarten. Rund sechs Prozent befürchten gar eine akute Existenzbedrohung, nämlich die Auflösung des Vereins. Die Befragung führte das Institut für Sportstättenentwicklung (ISE) im Auftrag des Deutschen Olympischen Sportbundes durch. Beteiligt haben sich daran bis zum 23. Oktober 5.696 Sportvereine aus allen 16 Bundesländern. Für viele Vereine sind laut Umfrage die Auswirkungen der Energiekrise bereits jetzt zu spüren. So gab mehr als ein Viertel der befragten Vereine an, dass sie einen Mitgliederrückgang aufgrund der aktuellen Krise zu verzeichnen haben. In mehr als fünf Prozent der Fälle mussten bereits Sportstätten geschlossen werden. Um anfallende Mehrkosten abzufangen, sieht sich mehr als ein Drittel der Vereine gezwungen, ihre Mitgliedsbeiträge zu erhöhen, was den Mitgliederrückgang wohl weiter beschleunigen würde.

Ein neues Gremium: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat eine „Kommission Fans und Fankulturen“ eingerichtet. Das Beratungs- und Fachgremium des DFB und der Deutschen Fußball Liga (DFL) soll sich unter anderem zu Themen mit Auswirkungen auf Fans oder deren Stadionbesuche beschäftigen. Durch die Einrichtung der Kommission soll die bereits seit 2015 bestehende „AG Fankulturen“ aufgewertet und weiterentwickelt werden.

Mehr TV-Erlöse: Die Deutsche Fußball Liga hat laut einem Bericht der Sport Bild den Vereinen vorgeschlagen, das Topspiel des Bundesliga-Spieltags künftig auf den Samstag um 20.30 Uhr zu legen. Bislang wird es am Samstag um 18.30 Uhr ausgetragen. Umgesetzt werden könnte dies von der Saison 2025/2026 an. Von da an läuft die nächste Rechteperiode. Die Reaktionen der Klubs seien überwiegend positiv gewesen. Die DFL und die Clubs erhoffen sich so Mehreinnahmen bei der Rechtevergabe.

Italienische Misere: Juventus Turin ist nach der 3:4-Niederlage bei Benfica Lissabon erstmals nach neun Jahren wieder in der Gruppenphase der Champions League gescheitert und steht in einer bislang enttäuschenden Saison unter Druck. Die Zeitung Tuttosport rechnete vor, dass Juventus nun Einnahmen von mindestens 25 Millionen Euro entgehen. Im September hatte der Fußballklub für die vorige Saison einen Rekordverlust von 254,4 Millionen Euro vermeldet. Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Verein wegen Bilanzfälschung. Wie die Strafverfolger am Mittwoch bekannt gaben, geht es um fingierte Beträge von 115 Millionen Euro.

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