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Viel Schiff, wenig Wasser

Droht deutschen Seen eine Sportbootplage?

Es wird eng auf Deutschlands Seen, vermeldete dpa gestern. Immer mehr Freizeitkapitäne dümpeln und rümpeln die verfügbaren Wasserflächen mit Jollen, Nachen und Motorbooten zu. Am Ufer sieht es nicht besser aus, wo vorher Blässhühner im Schilf quakten, liegen heute in langen Reihen schneeweiße Statussymbole angeleint. „Welche Folgen hat das für die Umwelt an deutschen Gewässern?“, fragt nun ein Forscherteam von der Universität Konstanz am Bodensee. Das Projekt, bei dem zahlreiche Skipper befragt, etliche Wellenbojen ausgebracht und Häfen in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin und Brandenburg untersucht werden, soll Ende 2024 abgeschlossen sein. „Was die Ergebnisse für den Sportbootverkehr auf deutschen Seen bedeuten, müssen dann die Behörden von Bund und Ländern entscheiden“, schloss dpa. Unter einem ähnlichen Problem litt das frühneuzeitliche Spanien. In sämtlichen Häfen stapelten sich damals die Galeonen samt zwielichtiger Besatzungen. Doch kaum verbreiteten sich Gerüchte eines Eldorado weit im Westen hinter dem Sonnenuntergang, segelten die maritimen Aufschneider in Scharen aufs offene Meer hinaus. Deswegen soll hiermit an alle deutschen Binnen-Marinas die Kunde gehen: Auf Sylt ist Gold gefunden worden! Viel Gold!

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