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Kryptische Banditen

Bitcoins kann man jetzt am Automaten kaufen

Die Verbraucherzentrale NRW mahnt experimentierfreudige Bürger zur „Vorsicht bei der Nutzung von Bitcoin-Automaten“, erfuhren wir gestern via epd. Rund 50 dieser brandneuen Geräte, aus denen Wagemutige die hochseriöse Kryptowährung wie virtuelle Kaubonbons ziehen können, stehen mittlerweile in deutschen Super- oder Elektrofachmärkten. Doch immer wieder kommt es zu Verwechslungen. Jüngst investierte ein ahnungsloser Spekulant seine gesamten Ersparnisse am falschen Automaten in den vermeintlichen Blockchain-Hit „Gauloises“, eine Achtjährige verstopfte das elterliche Krypto-Wallet mit uraltem Kaugummi und Plastikringen. Mehr Glück hatte ein 58-Jähriger aus Herne, der laut eigener Aussage „nur mal schnell Bitcoins“ ziehen wollte, „aus alter Gewohnheit“ aber in eine Spielhalle geriet. Nachdem die rotierenden Walzen dreimal Kleeblatt statt einmal Krypto angezeigt hatten, begnügte sich der Digitalnovize mit der ausgespielten Wagenladung Münzgeld und setzte sich ins sonnige Marbella ab. Erst wenn die wenig digitalaffinen Deutschen die Bedienung ihrer Kaffeevollautomaten gemeistert haben, sollte man sie mit Krypto-Automaten konfrontieren. Dann jedoch wird der Bitcoin keinen lausigen Ether mehr wert sein.

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