Kritik an Sachsens Toleranz-Budget

DRESDEN epd ■ Der Vorsitzende des Landesjugendrings Sachsen hat vor Kürzungen beim Anti-Rechtsextremismus-Programm im Freistaat gewarnt. „Was man anpackt, sollte man auch machen“, sagte Karl Ludwig Ihmels gestern. Neun Monate nach der Landtagswahl sei zudem immer noch unklar, welche Projekte aus dem Landesprogramm kofinanziert werden sollen, kritisierte er. Der Dresdner Staatskanzleichef Hermann Winkler (CDU) hatte Kürzungen von bis zu 100.000 Euro beim Programm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ angekündigt. Das Programm hatte der Landtag erst im April gegen den Widerstand der NPD-Fraktion beschlossen. Mit jährlich zwei Millionen Euro sollten Projekte unterstützt werden, die sich wie beispielsweise Mobile Beratungsteams für demokratische Kultur und gegen Rassismus und Gewalt einsetzen.