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Wenn einem der Burger ooch nicht mehr schmeckt

Fürstenwalde

Rund 32.000 Ein­wohner:innen

Liegt im Brandenburger Landkreis Oder-Spree etwa 50 ­Kilometer ostsüdöstlich von Berlin und rund 30 ­Kilometer westlich von Frankfurt (Oder).

Eine Currybude auf dem Parkplatz eines Baumarktes am Rande von Fürstenwalde. Betonpflaster, so weit das Auge reicht. Am Tresen steht ein Mann, beim Warten auf sein Essen im Gespräch mit der Verkäuferin. Die nennt sich „Curryfee“, und so heißt auch ihre Bude. Dabei ist die Currywurst eher so mittel, aber die Burger sind ganz gut, vor allem der „Große Spezial“ mit Bacon und Jalapeños.

Es ist ein recht stürmischer Tag. Der Mann raunt: „Und denn wollnse ooch noch überall diese Windräder hinstellen, die denn immer stillstehen.“ Curryfee, beim Pommes-Salzen: „Es ist wirklich das Letzte, wie unsere Landschaft verschandelt wird.“ Zwei Autos rollen über den Parkplatz … Der Mann murmelt weiter: „Und denn noch diese korrupte Regierung!“ Mit einem zustimmenden Nicken bekommt er Wurst und Pommes und zieht ab.

Nebendran steht ein Zeitungskasten mit dem lokalen, gratis verteilten Anzeigenblättchen. Darin mobilisiert der Herausgeber seit Monaten für die „Montagsspaziergänge“ der Coronaschwurbler. Irgendwie schmeckt auch der „Große Spezial“ nicht so richtig.

Bernd Pickert

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