: „Fair steht dir“
Die Faire Woche 2022 setzt ihren Fokus auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen und nachhaltiges Wirtschaften in der Textillieferkette
Als die Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch vor knapp neun Jahren einstürzte, starben über 1.100 Menschen – bis heute ein Beispiel für die katastrophalen Zustände in den Fabriken der Textilindustrie. Einige positive Entwicklungen haben seitdem stattgefunden, doch noch immer gilt die Textillieferkette als extrem anfällig für Menschenrechtsverletzungen und Umweltprobleme. Unbezahlte Überstunden, ein Lohn, der nicht zum Leben reicht, und fristlose Kündigungen sind nur ein Teil der Problematik. Schnell wechselnde Kollektionen und Modetrends, niedrige Preise und Fast Fashion kommen hinzu und erhöhen den Druck auf Näher:innen im Globalen Süden, die innerhalb kürzester Zeit Massen an Kleidung produzieren.
Aus diesen Gründen steht die Faire Woche 2022 unter dem Motto „Fair steht dir #fairhandeln für Menschenrechte weltweit“. Sie beschäftigt sich mit menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und nachhaltigem Wirtschaften in der Textillieferkette. Die Faire Woche ist die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland. Ihre große Vielfalt an Veranstaltungen macht niedrigschwellige Mitmachangebote, die dazu einladen, den Fairen Handel kennenzulernen und mehr über seine Hintergründe zu erfahren.
Die Faire Woche 2022 findet vom 16. bis 30. September in ganz Deutschland statt.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen