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Großes Kino für zwei

Eine kleine Hommage an Jean-Luc Godard

Filmfoto: dpa

Aus Anlass seines Todes und zu Ehren des großen französischen Filmregisseurs Jean-Luc Godard, der am Dienstag im Alter von 91 Jahren starb, präsentieren wir an dieser Stelle noch einmal den grandiosen Monolog des Hauptdarstellers Jean-Paul Belmondo in Godards faszinierendem Meisterwerk „Außer Atem“ (1960): „Wir ziehen durch die Straßen und die Clubs dieser Stadt. Das ist unsre Nacht, wie für uns beide gemacht. Ich schließe meine Augen, lösche jedes Tabu. Küsse auf der Haut, so wie ein Liebes-Tattoo. Was das zwischen uns auch ist, Bilder, die man nie vergisst. Und dein Blick hat mir gezeigt, das ist unsre Zeit. Deine Augen ziehen mich aus. Atemlos, schwindelfrei. Großes Kino für uns zwei. Wir sind heute ewig, tausend Glücksgefühle. Alles, was ich bin, teil ich mit dir. Wir sind unzertrennlich, irgendwie unsterblich. Komm, nimm meine Hand und geh mit mir. Komm, wir steigen auf das höchste Dach dieser Welt. Halten einfach fest, was uns zusammenhält. Bist du richtig süchtig, Haut an Haut ganz berauscht. Fall in meine Arme, und der Fallschirm geht auf. Alles, was ich will, ist da, große Freiheit pur, ganz nah. Atemlos durch die Nacht. Oho, oho. Oho, oho …“

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