Rücktritt begrüßt

Fraktionen in Brandenburg fordern Transparenz beim RBB

Der Rücktritt von RBB-Intendantin Patricia Schlesinger ist im brandenburgischen Landtag fraktionsübergreifend begrüßt worden. Er sei „richtig und wichtig“, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Daniel Keller am Montag. Nun müssten jedoch auch die Kontrolle der Gremien und neue Strukturen offen diskutiert werden. Jenseits eines personellen Neuanfangs müssten dringend „die Strukturen hinterfragt werden, die die berichteten Verfehlungen ermöglicht haben“, betonte auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Jan Redmann. DieGrünen-Fraktions­vor­sit­zen­de Petra Budke bezeichnete den Rücktritt als „richtigen Schritt“. Die Vorwürfe müssten aufgeklärt werden, sagte sie: „Der RBB darf in dieser Debatte keinen weiteren Schaden nehmen.“ Der öffentlich-rechtliche Rundfunk brauche klare Transparenzregeln. Der Rücktritt sei „deutlich zu spät“ gekommen, sagte der medienpolitische Sprecher der Linken-Fraktion, Thomas Domres: „Jetzt ist alles aufzuklären, vom Parkett über den Dienstwagen bis hin zu den Geschäftsessen.“ (epd)

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