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Lahm will nicht

Deutscher Fußball geht weiter auf Distanz zu Katar

„Ich zähle nicht zur Delegation und bin nicht scharf darauf, als Fan hinzufliegen.“ So begründet Philipp Lahm, Fußballweltmeister von 2014 und Turnierdirektor der EM 2024, sein Fernbleiben von der umstrittenen Männer-Fußball-WM in Katar. Dem Kicker sagte Lahm: „Da verfolge ich das Turnier lieber von zu Hause aus.“

Lahm weiter: „Menschenrechte sollten bei der Turniervergabe mit die größte Rolle spielen. Wenn ein Land den Zuschlag bekommt, das in dieser Beziehung mit am schlechtesten abschneidet, macht man sich schon Gedanken, nach welchen Kriterien da entschieden wurde.“ Menschenrechte sowie Nachhaltigkeit hätten „anscheinend keine Rolle“ bei der WM-Vergabe gespielt.

Auf Distanz zu Katar geht auch DFB-Präsident Bernd Neuen­dorf. Er berichtete im Kicker, ein Besuch der DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich in Katar habe zwar Verbesserungen im Arbeitsrecht gezeigt, „aber viele Gesetzesänderungen werden nur unzureichend umgesetzt. Und bei Frauenrechten, Pressefreiheit oder der LGBTIQ+-Thematik zeigten sich weiter deutliche Differenzen“, sagte Neuendorf. (taz)

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