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Musik auf der A100-Baustelle

Initiative Lebenslaute protestiert mit Instrumenten gegen Autobahnbau

Mehrere Dutzend Musikerinnen und Musiker haben am Donnerstag zeitweise die Baustelle der A­100 am Treptower Park besetzt. Man protestiere gegen deren Weiterbau, teilte die Initiative „Lebenslaute“ mit. Die Atmosphäre sei entspannt und friedlich gewesen, sagte ein Sprecher der bundesweit aktiven Initiative. Die Bauarbeiten waren während der Aktion unterbrochen. Dreieinhalb Stunden später zogen die DemonstrantInnen nach Gesprächen mit der Polizei ab. Die Polizei sprach im Hinblick auf die Besetzung von einer „spontanen Aktion“. Die Verantwortlichen der Baustelle erstatteten laut Polizei Anzeige wegen Landfriedensbruchs. Derzeit ist die A100 zwischen Dreieck Neukölln und Treptower Park in Bau. Das Bundesverkehrsministerium plant, die Schnellstraße von dort aus bis zur Storkower Straße zu verlängern. „Lebenslaute“ und andere Initiativen protestieren ­gegen diese – wie sie sagen – „versteinerte Verkehrspolitik“.

Für den Nachmittag hatte die Initiative „Lebenslaute“ zu einer ähnlichen Blockade auf der Autobahn A­103 in Friedenau aufgerufen. Unter dem Motto „Musizieren statt betonieren“ sollten ab 16.30 Uhr auf der Fahrbahn nahe der Anschlussstelle Saarstraße in Richtung Innenstadt rund 100 MusikerInnen und ChorsängerInnen klassische und andere Werke aufführen. Die Veranstalter erwarten dazu trotz großer Hitze etwa 250 Zuschauer. Im Zuge der Blockade dürfte es nicht nur auf der Autobahn selbst, sondern in einem weiteren Umkreis zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen. (dpa)

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