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Kettensägen-Massaker im Oberbayerischen

Kettensägenfoto: reuters

Sprötz! Sprenkel! Splatter! Die weltberühmte Horror-Reihe um das „Texas-Kettensägen-Massaker“ hat eine weitere Fortsetzung gefunden. Auf Deutsch. In Bayern. Denn für irgendetwas muss die verdammte Gluthitze des Sommers ja gut sein! „Mann zersägt Garage des Nachbarn“, meldete die Gruselagentur dpa am Dienstag und hatte auch gleich das Motiv parat: „Für den Seeblick.“ Denn während in amerikanischen Schockern gewöhnlich ledergesichtige Killer aus bloßer Mordlust ihrem blutigen Handwerk nachgehen, kann der Bayer grundsätzlich eines nicht verknusen: Wenn er keinen Seeblick hat. Und wie in Hollywood war auch eine Kamera im brutalen Spiel, als der 52-Jährige am Montag mit der Kettensäge auf die Garage seines Nachbarn losging, weil sie ihm den Blick auf den schönen Starnberger See versperrt haben soll. Zuvor hatte der irre Säger eine Überwachungskamera manipuliert, was jedoch gründlich schiefging, weshalb ihn die Kamera bei seinem Garagen-Massaker filmte. Laut Polizei richtete der Seeblick-Killer einen Schaden von mehreren Hundert Euro an. Alles in allem ein ganz normaler Tag an einem See in Bayern.

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