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Wärme­pool im Pazifik

Ein riesiger Wärmepool im Pazifik bringt unsere Ökosysteme an ihre Grenzen. Den Wärmepool habe ein Expertenteam des Exzellenzclusters CLICCS entdeckt, wie die Universität Hamburg mitteilte. Dieser 3 Millionen Quadratkilometer große, sich weiter erwärmender Warmwasserkörper im Nordost-Pazifik werde zu häufigeren und stärkeren lokalen Hitzewellen im Ozean führen, sagte die Wissenschaftlerin Armineh Barkhordarian. Der Pool habe bereits in der Vergangenheit immer wieder lokale Hitzewellen im Ozean befördert. Eines dieser Phänomene sei als tödlicher „Pacific Ocean Blob“ in den Jahren 2014 und 2015 bekannt geworden. Die Produktivität der Ozeane brach ein, giftige Algenblüten traten auf, viele Seevögel und Meeressäuger starben. Die jüngste Hitzewelle dauerte von 2019 bis 2021 und führte zu Wassertemperaturen von 6 Grad Celsius über dem Normalwert. Jetzt habe das Team um Barkhordarian belegen können, dass diese Hitzewellen mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit auf den von Menschen verursachten Anstieg der globalen Treibhausgase zurückzuführen sei. Zudem zeige die Studie, dass die Temperatur im Nordost-Pazifik in den letzten 25 Jahren durchschnittlich um 0,05 Grad Celsius pro Jahr gestiegen ist. (epd)

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