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Staatstrauer in Burkina Faso

Von Dominic Johnson

Nach dem blutigen Überfall auf den Ort Seytenga im Nordosten von Burkina Faso durch mutmaßliche islamistische Terroristen hat die Militärregierung des Landes drei Tage Staatstrauer ab Dienstagmorgen verfügt. Bis Freitagmorgen wehen nicht nur Flaggen auf Halbmast, auch „öffentliche Freude und Freizeitveranstaltungen sind verboten“, heißt es im Dekret. Die Zahl der bestätigten Toten stieg am Dienstagmorgen auf 79, nach 50 am Vorabend. Lokale Schätzungen gehen von mindestens 160 Toten aus.

Die Suche nach Opfern sei noch im Gange und dauere lange, da vermutet werde, dass die Terroristen den Ort vermint hätten, hieß es. Seytenga war in der Nacht zum Sonntag angegriffen worden, nachdem die Gendamerie der Kleinstadt zwei Nächte vorher in die Flucht geschlagen worden war. Flüchtige Überlebende berichteten, dass die Angreifer gezielt junge Männer töteten. Der Angriff sei ein Racheakt für die jüngsten Erfolge der Armee im Kampf gegen Islamisten, sagte Regierungssprecher Lionel Bilgo.

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