piwik no script img

Wenn die Tasche ein wenig zu groß geraten ist

Berlin-Spandau,

245.500 Ein­woh­­­ne­r*innen. Der rand­stän­dige Bezirk im Westen Berlins darf nicht nur als die Wiege der Ärzte gelten, sondern ist auch Geburtsort von Dr. Motte, dem Erfinder der Loveparade.

In den nächsten Tagen und Wochen treten in der Zitadelle Spandau solche Hochkaräter und, wenn man so sagen will, Dauerbrenner des internationalen Popbusiness auf wie Gianna Nannini, Billy Idol und Sting. Die Zitadelle in dem Berliner Bezirk ist eine wunderbar erhaltene Festung aus der Hochrenaissance und hat deswegen ein ganz besonderes Am­bien­te für Open-Air-Konzerte.

Aber begehen Sie nicht den Fehler und bringen dorthin eine Tasche von mittlerer Größe mit! Auch wenn Regen drohen sollte, den Schirm sollte man lieber händisch transportieren!

Damit es Ihnen nicht ergeht wie mir. Meine Tasche wurde beim Besuch vom Ärzte-Konzert nämlich als zu groß deklariert. Zu groß bedeutet: größer als DIN A4. Meine angebliche Riesentasche, in der sich im Wesentlichen ein Buch für die U-Bahnfahrt befand, hatte ich also in einem extra Taschencontainer abzugeben. Für satte 5 Euro.

Ist das noch Inflation oder schon Abzocke? Brauchen die Konzertveranstalter nach Corona einfach das Geld? Und ist das Abgabegebot für mittelgroße Taschen jetzt gar ein neuer Festivaltrend? Andreas Hartmann

Lesen gegen das Patriarchat

Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen