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Wenn die Tasche ein wenig zu groß geraten ist

Berlin-Spandau,

245.500 Ein­woh­­­ne­r*innen. Der rand­stän­dige Bezirk im Westen Berlins darf nicht nur als die Wiege der Ärzte gelten, sondern ist auch Geburtsort von Dr. Motte, dem Erfinder der Loveparade.

In den nächsten Tagen und Wochen treten in der Zitadelle Spandau solche Hochkaräter und, wenn man so sagen will, Dauerbrenner des internationalen Popbusiness auf wie Gianna Nannini, Billy Idol und Sting. Die Zitadelle in dem Berliner Bezirk ist eine wunderbar erhaltene Festung aus der Hochrenaissance und hat deswegen ein ganz besonderes Am­bien­te für Open-Air-Konzerte.

Aber begehen Sie nicht den Fehler und bringen dorthin eine Tasche von mittlerer Größe mit! Auch wenn Regen drohen sollte, den Schirm sollte man lieber händisch transportieren!

Damit es Ihnen nicht ergeht wie mir. Meine Tasche wurde beim Besuch vom Ärzte-Konzert nämlich als zu groß deklariert. Zu groß bedeutet: größer als DIN A4. Meine angebliche Riesentasche, in der sich im Wesentlichen ein Buch für die U-Bahnfahrt befand, hatte ich also in einem extra Taschencontainer abzugeben. Für satte 5 Euro.

Ist das noch Inflation oder schon Abzocke? Brauchen die Konzertveranstalter nach Corona einfach das Geld? Und ist das Abgabegebot für mittelgroße Taschen jetzt gar ein neuer Festivaltrend? Andreas Hartmann

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