piwik no script img

„Zivilisten zahlen stets den höchsten Preis“

UN-Generalsekretär António Guterres hat außerhalb der ukrainischen Hauptstadt Kiew Kriegsschäden besichtigt. In Butscha rief er Russland dazu auf, mit dem Internationalen Strafgerichtshof (ICC) zu kooperieren. In zuvor von russischen Streitkräften gehaltenen Gebieten waren Leichen von Zivilisten gefunden worden, einige davon mit gefesselten Händen erschossen. Guterres sagte, „Zivilisten zahlen stets den höchsten Preis“ in jedem Krieg.

Der Krieg sei „eine Absurdität im 21. Jahrhundert. Der Krieg ist böse. Und wenn man diese Situationen sieht, bleibt unser Herz natürlich bei den Opfern.“ Er fügte hinzu: „Wenn wir über Kriegsverbrechen sprechen, dürfen wir nicht vergessen, dass das schlimmste Verbrechen der Krieg selbst ist.“

Am Dienstag hatte Guterres in Moskau mit Russlands Präsident Wladimir Putin über humanitäre Hilfe für die Menschen in der Ukraine gesprochen.

Polen bekam EU-Gelder

Für die Aufnahme von ukrainischen Geflüchteten hat Polen nach Angaben der EU-Kommission mehr als eine halbe Milliarde Euro erhalten. Insgesamt seien es 562 Mil­lio­nen Euro gewesen, gab die EU-Kommission am Donnerstag bekannt.

Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hatte zuvor in der Bild-Zeitung geklagt, die EU habe für die Versorgung der rund 2,5 Millionen Geflüchteten in seinem Land „bisher keinen Cent gezahlt“. Insgesamt unterstützte die EU-Kommission die verschiedenen Mitgliedstaaten nach eigenen Angaben mit mehr als 3,5 Milliarden Euro. (ap, afp)

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen