brief des tages:
Ostermärsche.
„Frieden schaffen ohne Waffen “,
taz vom 14. 4. 22
Nein, die Ostermärsche sind nicht gescheitert oder waren umsonst. Es sollte immer noch ein Hauptziel der Menschheit sein, Frieden ohne Waffen zu schaffen. Sonst packen wir die Probleme dieser Welt auf Dauer nicht. Nun ist aber Hitler auch nicht durch schöne Worte von seiner Ideologie abzubringen gewesen Er musste militärisch besiegt werden, um dem Unheil ein Ende zu setzen. Trotzdem sollte der Weltfrieden ein ultimatives Ziel sein, an dem wir dranbleiben müssen, wenn wir es nicht schaffen, dann vielleicht die Generationen nach uns. Erst wenn wir gelernt haben, Respekt vor der Schöpfung und den Mitmenschen zu haben, die Güter dieser Welt so zu teilen, das Alle satt werden und niemand leiden muss und versuchen eine Balance zu schaffen, mit der Natur aber auch im Umgang miteinander. Das wäre eine Basis für Frieden. Manche indigenen Völker praktizieren diese Thesen schon über Tausende von Jahren und sind ganz gut damit gefahren, bis der weiße Mann kam. Ein hehres Ziel? Man kann ja mal an Ostern losmarschieren. Und nicht vergessen: „The Russians love their children too.“
Christoph Krolzig, Öhningen
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