Schweigen gebrochen

Kirchenparlament: Hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann nimmt Stellung zu Spar-Plänen

Bischöfin Margot Käßmann hat ihr Schweigen angesichts tiefer Löcher im Haushalt der evangelischen Landeskirche Hannover nun doch gebrochen. Als „schmerzhaft aber zukunftsfähig“ bezeichnete sie am Rande der Sitzung zung des Kirchenparlaments den vorgesehenen Sparkurs. Die Synode berät noch bis Samstag über massive Kürzungen. Erhofftes Einsparvolumen: 81 Millionen Euro.

Noch am Vortag hatte sich Käßmann nicht zur Finanzkriseäußern wollen. „Der Weg ist schwer“, sagte die bekennende Joggerin nun, „doch gangbar“. Die von einem Ausschuss vorbereitete Streichliste reicht vom Verzicht auf die Evangelische Fachhochschule Hannover auch die Schließung von Kindergärten. Kernpunkt ist der Abbau von fast 10.000 Arbeitsplätzen. Derzeit beschäftigt die Landeskirche Hannover rund 28. 000 Angestellte. taz/dpa