: Schön und teuer
STÄDTEBAU Senatorin für Stadtentwicklung und Fachleute diskutieren Hamburgs Baupolitik
Wenn man eine Stadt aus- und weiterbaut: Woran soll man sich dabei orientieren? An den – zu vermeidenden – Bausünden vergangener Dekaden wie etwa der zunehmend ausgestorbenen Bürostadt City Nord aus den 1960ern? An Visionen, die, siehe Elbphilharmonie, glanzvoll, aber unabsehbar teuer sind? Oder an den Labels „Umwelthauptstadt“ und „Grüne Metropole“, die Hamburg bisweilen für sich in Anspruch nimmt? Und wie lässt sich ausreichend Wohnraum schaffen, der preiswert, gesund, begrünt ist und zugleich zentral liegt? Wer soll über die ästhetische Gestaltung entscheiden, wie soll die Balance zwischen Ökonomie und Ökologie gehalten werden?
Dilemmata, die auch Hamburgs Stadtplaner umtreiben und über die angesichts des gravierenden Wohnungsmangels weiterhin und intensivst zu diskutieren ist. Das tun, angeleitet vom Moderator, dem Architekturkritiker Dirk Meyhöfer, am Dienstagabend Stadtentwicklungs-Senatorin Jutta Blankau, der Vorstandsvorsitzende des Mietervereins zu Hamburg, Eckhard Pahlke, sowie Ingrid Breckner, Professorin für Stadt- und Regionalsoziologie an der Hafencity-Universität Hamburg. Das Motto: „Höher, dichter, schöner – teurer? Hamburgs Baupolitik auf dem Prüfstand.“ PS
■ Di, 19. 6., 20 Uhr, Kampnagel, Jarrestraße 20