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Archiv-Artikel

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BILDblog (1) ist mittlerweile nicht nur schlappe 390 Tage alt, sondern auch verdienterweise um einen Preis reicher: Das Bild-sezierende Blog (www.bildblog.de) erhielt den Grimme-Online-Award (GOA) in der Kategorie Information nebst Prädikat „wichtigstes deutschsprachiges Watchblog“. BILDblog zeige, dass „das Internet für eine unabhängige, kontinuierliche und professionelle Medienkritik genutzt werden kann“, so die Jury. Der Publikumspreis und ein weiterer GOA in der Kategorie Wissen und Bildung gingen an das gemeinschaftliche Internet-Lexikon Wikipedia (www.wikipedia.org). Den erstmals vergebenen Preis in der Kategorie „Spezial“ erhielt Spiegel Online (www.spiegel.de), schließlich sei nicht zuletzt dank der zehnjährigen Arbeit dieser Redaktion das Internet so was wie „ein respektiertes Medium geworden“. In der Kategorie „Wissen und Bildung“ gab es außerdem einen GOA für die Website „Jugendopposition in der DDR“ (www.jugendopposition.de), die „inhaltlich begeistert und gestalterisch mit ihrer eigenwilligen, etwas schräg liegenden Optik überzeugt hat“ (Jury-Urteil)“. Ebenfalls ausgezeichenet wurdendie ZDF-Angebote „Einsteins Welt“ (www.einstein.zdf.de) und „Holocaust-Mahnmal“ (www.heute.de/ZDFxt/module/holocaust). Der GOA für Kultur und Unterhaltung geht an www.lyrikline.org von der Literaturwerkstatt Berlin: Mit tausenden Übersetzungen schaffe die Website ein bemerkenswert umfangreiches, mehrsprachiges und multimediales Angebot für Literaturinteressierte. (stg)

Günter Struve (65), bei Schleichwerbern Angst und Schrecken verbreitender ARD-Programmdirektor, ist sauer auf Springers Welt: Die hatte gestern berichtet, die ARD habe im Zusammenhang mit der Vorabendsoap „Marienhof“ Hinweise auf Schleichwerbung ignoriert. „Dies ist eine zugespitzte, absurde und im Ergebnis falsche Zusammenfassung einer mehrstündigen Diskussion“, so Struve am Freitag. (epd)

Die Netzeitung (4) ist wieder norwegisch. Das im Herbst 2000 von der norwegischen Internetzeitung Nettavisten gegründete Online-only-Blatt gehört jetzt dem norwegisch-dänischen Medienunternehmen Orkla Media. (taz)