piwik no script img

taz🐾sachenChronologisch: taz, Lanz, Steini

Sonntagmittag. Die 1.472 Wahlmänner und Wahlfrauen haben gerade begonnen, den Bundespräsidenten zu wählen. Eine von ihnen: Johanna Börgermann, eine 19-jährige Abiturientin aus Löhne bei Bielefeld und Entsandte des nordrhein-westfälischen Landtags. Einem Deutschlandfunk-Reporter im Paul-Löbe-Haus erzählt Börgermann, wie sie zu der Ehre kommt. Als Landes-Schüler:innenvertreterin sei sie in den vergangenen zwei Jahren als scharfe Kritikerin der FDP-Schulministerin Yvonne Gebauer aufgefallen – damit müsse sie wohl dem Oppositionsführer in NRW, Thomas Kutschaty von der SPD, aufgefallen sein.

Der taz ist Börgermann schon vor gut anderthalb Jahren aufgefallen, kurz nach dem ersten Lockdown. Nach den Sommerferien sollten die Schulen endlich wieder mit vollen Klassen in Präsenz öffnen, Nordrhein-Westfalen hat gerade als erstes Bundesland die (damals) umstrittene Maskenpflicht im Unterricht eingeführt. Im taz-Interview beschrieb Börgermann, wie sich Masken bei über 30 Grad anfühlen – und warum die schwarz-gelbe Landesregierung die Schü­le­r:in­nen stärker bei Pandemie-Entscheidungen einbinden muss.

Diese Forderung hat Börgermann seither lautstark vertreten, vergangene Woche sogar vor dem Millionenpublikum bei Markus Lanz. „Ihr redet ständig über uns, aber nie mit uns“, stellte der Moderator zu Beginn Börgermanns Dauerkritik vor. An ihre Stimme wird man sich gewöhnen müssen. Johanna Börgermann spricht im Namen der unzufriedenen Schüler:innen. Ihr Motto: #WirWerdenLaut. Ralf Pauli

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen