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Nochmal davon­gekommen

Abgestraft, aber gerade noch mal davongekommen ist der ehemalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Bei der letzten Vorstandswahl trat er im Team mit Armin Laschet an und wurde stellvertretender Parteichef. Jetzt reichte es mit 60 Prozent der Stimmen gerade noch für den letzten Platz im Präsidium. Spahns Karriere gleicht damit einer Achterbahnfahrt, immer wieder kommt dem politischen Ausnahmetalent der eigene Ehrgeiz in die Quere. Im Dezember 2020 war Spahn laut einer Umfrage Deutschlands beliebtester Politiker, er zog damals sogar an der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel vorbei. Auch wenn es so aussieht, als wäre Spahn, der stellvertretender Fraktionschef im Bundestag ist, schon immer da: Er ist erst 41 Jahre alt und kann durchaus wiederkommen.

Nicht gut abgeschnitten hat auch Julia Klöckner, die ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin aus Rheinland-Pfalz, die wie Spahn bislang CDU-Vize war. Auf Vorschlag des neuen Parteichefs Friedrich Merz ist Klöckner neue Bundesschatzmeisterin der CDU. Obwohl sie ohne Ge­gen­kan­di­da­t:in antrat, bekam sie jedoch nur 73 Prozent der Stimmen. (sam)

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