: Texas: Alle Geiseln aus Synagoge wieder frei
Am Samstag hatte ein Mann in Colleyville mehrere Personen in dem Gebetshaus festgehalten
Bei einer Geiselnahme im US-Bundesstaat Texas hat ein Bewaffneter vier Menschen stundenlang in einer Synagoge festgehalten. Wie die Polizei der Kleinstadt Colleyville am Samstagabend (Ortszeit) mitteilte, kamen der Rabbiner und drei weitere Menschen aber unverletzt frei. Der mutmaßliche Täter ist demnach tot. Nach Medienberichten hatte er die Freilassung der Pakistanerin Aafia Siddiqui verlangt, die in den USA wegen Terrorvorwürfen in Haft sitzt.
Der Geiselnehmer war während des Gottesdienstes am Samstagmorgen in die Synagoge Congregation Beth Israel in Colleyville bei Dallas eingedrungen. Laut dem Sender ABC News gab er an, mehrere Bomben platziert zu haben. Etwa zehn Stunden nach dem Beginn der Geiselnahme startete die Befreiungsaktion. „Das Geiselbefreiungsteam stürmte die Synagoge“, sagte Colleyvilles Polizeichef Michael Miller. „Der Verdächtige starb.“ Journalisten berichteten von einer Explosion und Schüssen. Kurz darauf verkündete der texanische Gouverneur Greg Abbott die Befreiung der Geiseln. (afp)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen