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Kleinkind bei Coronaprotest verletzt

Tränengaseinsatz bei nicht genehmigter Demo versehrt 4-Jähriges. Anzeige gegen Mutter

Nach der Verletzung eines 4-jährigen Kindes bei einer Demonstration gegen die Coronamaßnahmen im bayerischen Schweinfurt haben die Gewerkschaft der Polizei sowie der Kinderschutzbund Eltern scharf kritisiert, die ihren Nachwuchs auf diese Weise in Gefahr bringen. Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, nannte das Verhalten der Eltern unverantwortlich. Laut dem Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei, Oliver Malchow, versuchen Eltern vermehrt, ihre Kinder als Schutzschilde gegen Polizisten einzusetzen. Bei der unangemeldeten Demonstration war es am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags zu Ausschreitungen gekommen, acht Menschen wurden festgenommen. Neben acht Beamten, die durch Faustschläge und Fußtritte verletzt wurden, erlitt auch das Kind leichte Verletzungen durch Pfefferspray. Laut Polizei hatte dessen Mutter zusammen mit dem Kind versucht, eine Polizeiabsperrung zu überwinden. Dabei habe das Kind durch Pfefferspray eine Augenreizung bekommen und sei durch polizeieigene Rettungskräfte versorgt worden. Es sei schnell wieder beschwerdefrei gewesen. Gegen die Frau sei Anzeige erstattet worden. (epd)

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