südwester: Wunschprogramm
Erinnern Sie sich an Dieter Bohlen? Okay, sorry, das war fies, nach erfolgreicher Verdrängung den wohl unangenehmsten und zugleich bekanntesten Sohn des Ortes Berne in der Wesermarsch wieder ins Bewusstsein zu zerren. Anlass ist, dass der Musikfabrikant, seit er sich ins Privatleben zurückgezogen hat, nach eigener Darstellung am häufigsten gefragt wird: „Wann sehen wir dich wieder im Fernsehen?“ Überrascht Sie das? Dann fehlt Ihnen die Empathie. Versetzen Sie sich doch mal in die Lage von Menschen, die so unmittelbar mit Bohlen in Kontakt stehen, dass sie ihm solche Fragen stellen. Na? Eben! Auch Sie würden ihm dann wünschen, dass er wieder ein Maximum an Zeit mit TV-Auftritten verbringt! Und zwar so bald wie möglich. Fernsehen kann man nämlich abschalten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen