: Akademische Feiern
Heute ist wieder International Students’Day
An allen Universitäten dieser Welt – von den Elite-Instituten der amerikanischen Ivy League über chinesische Kaderschmieden bis zu den verschlunzten Bildungsbunkern aus Waschbeton am Rand deutscher Mittelstädte – wird am 17. 11. der Weltstudententag gefeiert. 1941 in London ins Leben gerufen, um an Proteste von Studierenden in Prag gegen die deutsche Besatzung zu erinnern, soll er heute auf die Anfechtungen des studentischen Lebens aufmerksam machen. Hierzulande hat jede Universität ganz eigene Rituale entwickelt, um den Studierenden die Wertschätzung ihrer Alma Mater zu demonstrieren. An einer Uni im Bergischen wird das Studentensekretariat zu den regulären Öffnungszeiten tatsächlich besetzt sein, einige Universitäten notorisch klammer Bundesländer wollen außerplanmäßig die Hörsäle heizen und in zahlreichen Mensen werden zur Feier des Tages genießbare oder wenigstens vollständig aufgetaute Gerichte serviert. Auch private Institute ziehen mit, an einer angesagten Hochschule für Wirtschaft, Management und Wirtschaftsmanagement werden eigens am Festtag die Studiengebühren erhöht, außerdem wird ein brandneuer Bullshit-Studiengang für „Advanced Executive Kingpin Leadership Excellence“ aus der akademischen Taufe gehoben.
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