: Chefermittler log vor U-Ausschuss
NSU Neue Akten belegen Chaos zwischen Polizei und Verfassungsschutz
BERLIN taz | Der einstige Leiter der Soko „Bosporus“, Wolfgang Geier, hat im Untersuchungsausschuss zu den NSU-Morden nicht die volle Wahrheit gesagt. Das geht aus geheimen Akten hervor. Bei seiner Aussage im April hatte Geier geschildert, dass der Bundesverfassungsschutz 2006 auf eine Anfrage seiner Ermittler nicht reagiert habe. Nach taz-Informationen landete die Anfrage damals aber peinlicherweise auf einer für Anfragen der Öffentlichkeit gedachten E-Mail-Adresse. Und es gab, anders als von Geier dargestellt, eine Reaktion: Die Polizisten wurden aufgefordert, eine förmliche Anfrage zu stellen, was nie passiert sein soll.
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