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Der chinesische Regisseur Wei Deng wurde für seinen Film ­„Father“ mit der Goldenen Taube auf dem DOK Leipzig ausgezeichnet. Das Filmfest ehrt damit den ersten langen Dokumentarfilm eines Regisseurs, der in einem Porträt mehrerer ­Generationen von seinem ­Großvater, einem blinden Wahrsager, und seinem Vater, einem Bauträger erzählt. Die Ver­bitterung des Großvaters trifft auf die Sorge des Vaters, den ein Unfall auf der Baustelle in Probleme stürzt. Die Jury schätzte, wie Wei Deng die zwischen ­Traditionen einerseits und ­Veränderungen andererseits zerrissene ­chinesische Gesellschaft in den Film einbrachte. Die Silberne Taube für den besten langen Dokumentar- oder Animationsfilm in der Kategorie Nachwuchs ging an Karol Pałka aus Polen für „Bucolic“. In ihrem Film werden eine Mutter und ihre Tochter in ihrem abgeschiedenen Leben auf dem Land begleitet.