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„Demonstrierende werden verfolgt“

Alexandra Zakiewa, 28, engagiert sich bei FFF Moskau und promoviert in Pflanzen­biologie Foto: privat

In Russland finden es viele Ältere immer noch unerhört, sich politisch zu engagieren. Es gibt heute nur spontane, einzelne Aktionen der Fridays – auch wegen der Repression der Polizei. Als ich im April dafür protestierte, politische Gefangene freizulassen, hatte ich furchtbar Angst. Demonstrierende werden hier nach Hause verfolgt. Es ist üblich, einen Rucksack mit dem Nötigsten mitzunehmen für den Fall, dass man verhaftet wird. Immerhin: Seit 2019 nehmen immer mehr Rus­s:in­nen die Klimakrise ernst. Fridays for Future Moskau agiert derzeit im Kleinen: Wir informieren die Leute über Mülltrennung. In Sibirien bekommen die Indigenen die Klimakrise wegen des nachlassenden Permafrosts jetzt schon zu spüren. Protokoll:Nathanael Häfner

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