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KUNSTRÄUME

Kosmos Buenos Aires: Tango ist nicht alles. Die vielgestaltige südamerikanische Metropole hat eine lebendige Kunstszene, was die Künstlergruppen Run Don’t Walk und No Definitivo sowie Orilo Blandini, Kris Tsai und Lena Szankay zusammen mit der Hamburger Gruppe We are visual exemplarisch belegen. Das Ausstellungsprojekt strebt einen künstlerischen Dialog mit dem Publikum an: So werden die Künstler noch zwei Wochen anwesend sein und ihre Kunstprojekte im Museum weiterentwickeln. Museum für Völkerkunde, Rothenbaumchaussee 64, Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr. Bis 26. August. Außerdem am 30. Juni um 19 Uhr ein Fest mit Kunst im Garten des Vorwerkstifts, Vorwerkstraße 21. Jahresausstellung: Die beste Möglichkeit, auf allerneueste Kunst zu schauen, bieten die jährlichen Kunsthochschulöffnungen. Und sollten die frischen Arbeiten aus den Bereichen Bildhauerei, Bühnenraum, Design, Film, Grafik, Typografie, Fotografie, Malerei und zeitbezogene Medien nicht oder zu sehr gefallen: Wie immer gibt es auch reichlich Party. Eröffnung: Mittwoch, 4. Juli, 19 Uhr, Hochschule für bildende Künste, Lerchenfeld 2. Bis 8. Juli, 14–18 Uhr. Kern – die Frage nach dem Wesentlichen: Mit welchen Strategien und Energien dringt man ins Innere vor? Für acht Künstler aus Deutschland und Israel kann dies mit pseudowissenschaftlichen Collagen geschehen oder in hintergründigen Zeichnungen, in Form von mehrschichtigen Videos oder aus der Tiefe aufgebauter Malerei. Zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Shoshanah’ Ciechanowski aus Israel, Elisabeth Eisbein aus Dresden, Frederike Vidal & Judith Groth aus Kassel sowie von Chika Aruga, Peter Boué und Svenja Maaß aus Hamburg. Nachtspeicher 23 e. V., Lindenstraße 23, Sa + So 15–18 Uhr. Bis 08. Juli. Georg Jappe – Ornithopoesie: Mit dieser Wortschöpfung aus Poesie und Ornithologie bezeichnete der 2007 verstorbene Literatur- und Kunstkritiker sein Interesse an Vögeln. Jappe erstellte am Niederrhein, im Hochgebirge, auf der Hallig, im Teufelsmoor, auf Spitzbergen oder Grönland Vogeltagebücher und nutzte diese als Ausgangsmaterial für großformatige Schriftzeichnungen voller Träume und Landschaftsnotaten in der Nähe zur konkreten Poesie. Saal der Meisterzeichnung, Hamburger Kunsthalle, Glockengießerwall, Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr. Bis 8. Juli Based in China: Yin Xiuzhen schneidet alte Kleidung in Streifen und füllt damit Filmdosen, Kexin Zang erfindet nach den Umrechnungen des I Ging neue Bildsymbole für politische Ereignisse, Chen Guangwu verwandelt die Werke Maos in Skulpturen und chiffrierte Typografie. Zehn weitere zeitgenössische Künstler aus China zeigen Arbeiten zwischen kreativer Kritik und traditioneller Technik. Ernst-Barlach-Museum Wedel, Mühlenstraße 1, Di–So 11–18 Uhr. Bis 23. September. Monika Michalko – Namalovala: Teppiche und Kissen auf dem Boden, vasenartige Objekte vor den Fenstern. Die in Tschechien geborene und an der HfbK Hamburg bei Norbert Schwontkowski ausgebildete Malerin hat die Barlach-Halle in ein schräg-orientalisches Raum-Ensemble verwandelt. Dazu hat sie als Gast den in Berlin lebenden Maler Matthias Dornfeld in diese fünfte Ausgabe der Reihe „Extra“ eingebunden. Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15, Di–So 11–18 Uhr. Bis 29. Juli. Alice – Im Wunderland der Kunst: Seit fast 150 Jahren faszinieren Lewis Carrolls Geschichten von der kleinen Alice im Wunderland Erwachsene, Kinder und Künstler. Mit 200 Werken aus 150 Jahren Kunstgeschichte, Gemälden, Skulpturen, Buchillustrationen, Photografien, Zeichnungen, Filmen und Rauminstallationen aus der Viktorianischen Zeit bis zur Gegenwart wird jetzt in Kooperation mit der Londoner Tate Gallery der absurd-schönen Geschichte nachgespürt. Galerie der Gegenwart, Kunsthalle, Glockengießerwall, Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr. Bis 30. September.  HAJO SCHIFF

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