taz🐾sachen
: Zehn Jahre
taz zahl ich

Die Digitalisierung hat den Zeitungen ein tragisches Schicksal beschert: Immer mehr Reichweite, immer mehr Leser:innen, aber immer weniger Einnahmen. Als die meisten Zeitungen darauf online mit Paywalls reagierten, erfand die taz eine Alternative. Sie wollte ihr Angebot weder einschränken noch limitieren. Nicht alle können sich ein Abo leisten.

Journalismus hat einen gesellschaftlichen Auftrag. Gleichzeitig kostet er Geld – egal in welche mediale Form er gegossen wird – und muss finanziert werden, gerade wenn er wie im Falle der taz seine Unabhängigkeit bewahren will. Die taz appelliert also an alle: Wer sie liest, schätzt und wichtig findet, der kann bezahlen – auf freiwilliger Basis. Das war im September 2011. Die Geburtsstunde der Paywahl.

Mit dieser Idee bleibt die taz ihrem solidarischen Gründungsgedanken und ihrer Geschichte der Andersartigkeit treu. Die taz wurde schon immer von ihren Le­se­r:in­nen getragen, nicht von Wer­be­kun­d:in­nen oder Investor:innen. Zehn Jahre später hat sich diese Form der Beteiligung zu einer richtigen Community entwickelt. 31.000 Menschen unterstützen uns derzeit mit einem Beitrag. Von sich aus und regelmäßig. Zum zehnjährigen Jubiläum kann es kaum einen schöneren Beweis dafür geben, dass vielen die politische und gesellschaftliche Bedeutung der taz am Herzen liegt. Diese Unterstützung ist eine immer wichtiger werdende Säule für die taz von morgen, und sie hat einen solidarischen Kern. Unsere Recherchen und Analysen können alle lesen. Ob sie zahlen (können) oder nicht. (tzi)