was alles nicht fehlt:
Angriffsmüde Uefa: Die Uefa wird die juristischen Verfahren gegen die drei Gründungsmitglieder der geplanten Super-League, Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin, nicht weiterverfolgen und reagiert damit auf eine richterliche Androhung aus Spanien. Im Raum stand ein Champions-League-Ausschluss der drei Top-Vereine. Nach genauer Prüfung sei man zu der Erkenntnis gekommen, dass die Fortsetzung einer juristischen Auseinandersetzung nicht im eigenen Interesse und des der Mitgliedsverbände sei, hieß es aus Kreisen des Europäischen Fußball-Verbandes. Man werde aber weiter alles Notwendige tun, um die Super League und jede Form einer abtrünnigen Liga zu stoppen.
Psychischer Ballast: Turn-Rekordweltmeisterin Simone Biles hat ihre Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Tokio als Fehler bezeichnet. „Wenn man schaut, was ich in den letzten sieben Jahren alles durchgemacht habe, hätte ich nie wieder zum Olympia-Team gehören dürfen“, sagte Biles dem New York Magazine. Die vierfache Olympiasiegerin gehört zu Hunderten Turnerinnen, die wegen sexuellen Missbrauchs gegen den früheren amerikanischen Teamarzt Larry Nassar geklagt hatten. Dies alles, sagte Biles, habe einen „hohen emotionalen Tribut“ gefordert. „Es war zu viel. Aber ich wollte nicht zulassen, dass er mir etwas wegnimmt, wofür ich hart gearbeitet habe, seit ich sechs Jahre alt war.“ Nasser verbüßt seit 2017 eine lebenslange Haftstrafe. Simone Biles hatte während der Spiele in Tokio ihre mentalen Probleme öffentlich gemacht und auf mehrere Finalstarts verzichtet.
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