: … stört kein Auto das Domgeläut

In schnelllebigen digitalen Zeiten ist ein uraltes analoges Geläut etwas besonderes, keine Frage. Zumal es sich in diesem Fall um die Glocken des Hildesheimer Domes handelt, die eines der tiefsten Geläute in Norddeutschland darstellen – die tiefste Glocke hört auf den Namen „Canta bona“ und wiegt über 8,5 Tonnen. Die Glocken werden demnächst abgenommen, da die Glockenstühle saniert und die Klöppel erneuert werden sollen. Zuvor aber wird der Klang des aktuellen Geläuts zu Dokumentationszwecken aufgezeichnet. Um eine störungsfreie Aufnahme zu gewährleisten, ist der Autoverkehr am Sonntag rund um den Hildesheimer Dom verboten. Zwischen 13 Uhr und 18 Uhr werden die Glocken einzeln und in verschiedenen Zusammenstellungen geläutet und aufgezeichnet. Das nächste Mal wird das Geläut dann wieder im August 2014 zu hören sein. „Nach der Überarbeitung werden die Glocken weicher und voluminöser klingen“, sagt Domkantor Stefan Mahr.