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Mehr Schulen gegen Rassismus

Hamburg setzt Landeskoordination für Projekt gegen Diskriminierung ein. Bislang machen 51 Schulen mit

Von Kaija Kutter

In Hamburg nehmen bereits 51 Schulen an dem Bundesprojekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ teil. Nun hat die Stadt dafür mit Johanna Jöhnck und Christoph Berens vom Referat Gesellschaft des Landesinstituts für Lehrerbildung (LI) zwei eigene Landeskoordinatoren.

Um Teil dieses Netzes zu sein, das 2006 entstand und bei dem deutschlandweit rund 3.600 Schulen mitmachen, müssen sich mindestens 70 Prozent aller Angehörigen einer Schule per Abstimmung dazu verpflichten, dass sie sich gegen jede Form von Diskriminierung einsetzen und bei Konflikten eingreifen. Die Schule muss fortan einmal im Jahr ein Projekt zu dem Thema machen und einen Paten oder eine Patin suchen, die eine klare Haltung gegen Diskriminierung hat.

Jöhnck und Berens sollen nun künftig die Courage-Schulen bei der Vernetzung mit außerschulischen Partnern unterstützen. Auch können sich Schulen, die in das Netzwerk aufgenommen werden wollen, dort Unterstützung holen. Zuletzt erhielt den Titel in diesem August die Stadtteilschule Flottbek.

Schulsenator Ties Rabe (SPD) lobte, das Projekt trage zu einem Klima gegenseitiger Achtung bei. Das sei in einer Stadt, in der über die Hälfte der Schüler einen Migrationshintergrund hat, ein „großartiger Beitrag“ für ein „gelungenes Miteinander“. Auch die Direktorin der Bundeskoordination, Sanem Kleff, begrüßte die Einrichtung der Landeskoordination.

Unter den 51 Schulen sind 21 Stadtteilschulen, 19 Gymnasien, fünf berufliche und sechs private Schulen. Fünf bemühen sich gerade um den Titel. Gefragt, ob das mehr tun sollten, sagt Rabe-Sprecher Peter Albrecht: „Am besten sollten sich alle Schulen dem Netzwerk anschließen.“ Es handele sich um ein Projekt, von dem alle profitieren können.

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