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Laschet hat doch noch Inhalte

Unionskandidat legt Klimaplan vor, Söder warnt vor „Erbschleicherei“

Die Union trudelt in Umfragen abwärts, am Montag will nun Kanzlerkandidat Armin Laschet laut Welt einen Plan für den Wahlkampfendspurt vorlegen. Demnach sollen Themen wie ein klimaneutrales Industrieland, digitale Modernisierung von Staat und Wirtschaft, Entlastung der gesellschaftlichen Mitte, Stärkung des Mittelstands sowie innere und äußere Sicherheit betont werden. Dazu sollen offenbar auch CDU-Politiker wie die Fraktionsvizechefs Andreas Jung und Nadine Schön sowie die Vize-Parteivorsitzende Silvia Breher in den Vordergrund gerückt werden. Zudem will Laschet Mitte September mit der CSU ein 100-Tage-Programm für eine von ihm geführte Bundesregierung vorstellen. In der Welt am Sonntag veröffentlichte Laschet bereits jetzt einen „Energie-Masterplan“ als Gastbeitrag. „Die Energiewende ist der Motor für den Klimaschutz“, heißt es darin. „Deswegen brauchen wir einen Turbo für den Ausbau erneuerbarer Energien.“ Als Kanzler werde er Erleichterungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien, die komplette Abschaffung der EEG-Umlage, mehr Tempo beim Netzausbau, schnellere Planungsverfahren sowie ein Programm für zinslose Darlehen für Solardächer durchsetzen.

CSU-Chef Markus Söder warnte, man müsse „alles tun, um einen historischen Linksrutsch in Deutschland zu verhindern“. Noch nie sei die „Gefahr“ dafür so groß gewesen. SPD-Kandidat Olaf Scholz warf er in der ARD „so ne Art Erbschleicherei“ vor, weil dieser jüngst in „Angela-Merkel-Pose“ aufgetreten sei. Dies sei nicht zu akzeptieren. Wer Scholz wähle, stimme auch für weit Linkere in der SPD. (dpa, rtr)

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