: Besser radeln mit Volt und Klima
Was planen die Parteien für den Radverkehr in Tempelhof-Schöneberg? Der ADFC hat das abgefragt und ausgewertet
Der ADFC in Tempelhof-Schöneberg hat den wichtigsten im Bezirk antretenden Parteien „Wahlprüfsteine“ zugeschickt und die Antworten ausgewertet. Abgefragt wurden unter anderem das Engagement für geschützte Radstreifen, mehr Sicherheit an Knotenpunkten, Fahrradstraßen, Abstellanlagen, aber auch Themen wie die Einrichtung von verkehrsberuhigten „Kiezblocks“, die Stärkung der Mobilitätserziehung und allgemein ein effizienteres Management der Verkehrswende.
Im Ergebnis vergaben die RadlobbyistInnen die beste Bewertung („zwei grüne Pfeile nach oben“) den beiden Kleinparteien Volt und Klimaliste. Die Grünen schneiden schon etwas schlechter ab („knapp einen grünen Pfeil nach oben“), weil sie ihre Forderungen zu wenig konkretisierten. Im Mittelfeld liegen SPD und Linke, die CDU wird laut ADFC „ihrem Ruf als Autofahrerpartei gerecht“ – so wollten die ChristdemokratInnen nur in Einzelfällen Radverkehrsanlagen an Hauptstraßen und sträubten sich gegen die Umwidmung von Fahrbahnen und Parkflächen zu Gunsten des Radverkehrs.
Einige Elemente der Radverkehrspolitik gemäß Mobilitätsgesetz sind laut der ADFC-Bezirksgruppe bei den Parteien „noch gar nicht angekommen“, etwa das „Vorrangnetz“. Auch ein Zeitplan für die Maßnahmen in der nächsten Legislaturperiode „scheint bei den Parteien kein Thema zu sein“. (clp)
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