südwester: Zurück in die Zukunft
Welch traumhafter Ort: Meerblick beim Outdoor-Fitness, danach Frischwasser zapfen, Picknick raus, den Kleinen auf dem Spielplatz zusehen und mit dem Hund auf den umzäunten Auslauf. Nebenbei läuft dank WLAN Wunschmusik, das E-Auto lädt. „Idylle pur“, meint auch Andi Scheuer. Nein, der sogenannte Bundesverkehrsminister ist nicht ins Quartiersmanagement eingestiegen; beim soeben beschriebenen Traum jeder betonierten, toten Innenstadt handelt es sich um den frisch renovierten Rastplatz „Ostseeblick“ an der A1 bei Heiligenhafen. Kosten: zwei Millionen Euro. Seine feierliche Eröffnung ist Scheuer und seinem FDPler-Kollegen aus Schleswig-Holstein nicht nur nicht peinlich, sie feiern ihn sogar als Pilotprojekt. So Scheuer will, wird Autofahrer*innen das Leben republikweit noch ein wenig leichter gemacht. Doch bevor die Proteste losgehen: Solarzellen, Mülltrennung und Energiesparlampen polieren die Klimabilanz wieder auf. Denn Nachhaltigkeit, das weiß selbst die südwesterin inzwischen, ist Scheuer eben wichtig.
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