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Gefahrgut an Land

Etwa 1.000 Tonnen der gefährlichen Chemikalie Ammoniumnitrat sind am Donnerstag in Bremerhaven von dem Containerschiff „Cap San Lorenzo“ abgeladen worden. Das bestätigte die Reederei Hamburg Süd. Der Frachter hatte am Vortag zunächst Hamburg angelaufen, war aber von der Wasserschutzpolizei aus dem Hafen gewiesen worden. Von dem Stoff, aus dem Düngemittel oder Sprengstoff produziert werden kann, dürfen in Hamburg höchstens 500 Tonnen umgeschlagen werden. In Bremerhaven gibt es nach Angaben des Häfenressorts keine Mengenbeschränkung für dieses Gefahrgut. Eine seit Jahren unsachgemäß gelagerte Menge von Ammoniumnitrat gilt als Auslöser der Explosionskatastrophe 2020 im Hafen von Beirut. Sie verwüstete weite Teile der libanesischen Hauptstadt. (dpa)

Nabu will Hummeln aussiedeln

Naturschützer wollen bedrohte Hummelarten in Niedersachsen wieder ansiedeln. Dazu zählt auch die sehr selten gewordene Mooshummel. Projektpartner ist das Julius-Kühn-Institut, eine Forschungseinrichtung des Bundes für Kulturpflanzen. „Bisher liegen noch keinerlei Erfahrungen zur Umsiedelung von Mooshummeln vor“, sagte der Hummel-Experte Rolf Witt. „Es ist ein vorsichtiges Herantasten an die besten Methoden.“ Die Art ist in der Roten Liste gefährdeter Arten als stark gefährdet eingestuft. (epd)

Brand in Flüchtlingsunterkunft

In einer städtischen Unterkunft für Flüchtlinge und Obdachlose in Norderstedt bei Hamburg hat es am Donnerstag gebrannt. Wie die Polizei mitteilte, konnten alle Bewohner das Haus rechtzeitig verlassen. Sieben Bewohner wurden leicht verletzt, zwei von ihnen kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. In der Unterkunft waren 24 Personen gemeldet. Sie wurden von der Stadt in anderen Häusern untergebracht. Das Gebäude ist unbewohnbar. Anhaltspunkte für einen fremdenfeindlichen Hintergrund sind nach Polizeiangaben bislang nicht vorhanden. (epd)