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Hüpfende Sarah Connor

Erstes Känguru des Sommers in Delmenhorst

Beuteltierfoto: ap

Es ist wieder so weit: Das Sommerloch öffnet seine knarrenden Pforten. Das war unsere erste Reaktion, als wir gestern die Meldung der Sauregurken-Agentur dpa lasen: „Känguru in Delmenhorst gesichtet.“ Unsere zweite Reaktion war: Das ist kein Känguru, sondern Sarah Connor. Die Schnulzensängerin stammt nämlich aus Delmenhorst und ist sicher bei einem Heimatbesuch von Ureinwohnern mit einem Beuteltier verwechselt worden. Doch das Känguru ist echt. Mehrere Delmenhorster haben es in der Nacht zu Mittwoch gesichtet, eine Frau rief die Polizei, weil sie das Tier an einer Bushaltestelle im Stadtteil Neuendeel gesehen hatte. Bloß weg aus Delmenhorst, dachte das Känguru vermutlich, nehm ich den Bus, das „interessiert hier keine Sau“, wie schon Element of Crime über den Ort an der Ochtum sangen. Aber das Känguru ist kein Sommerlochtier. Denn die gibt es gar nicht mehr, jedenfalls nicht mehr wie früher, als pünktlich zu Ferienbeginn Krokodile oder Kaimane auftauchten. Schon im Mai war ein Känguru in Lauenbrück beobachtet worden. Das liegt zwar ebenfalls im Beuteltierland Niedersachsen, aber ein Frühlingsloch gibt es selbst dort noch nicht.

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