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Bleiberecht für Geflüchtete
Die Stadt Hannover und der Flüchtlingsrat haben binnen eines Jahres 139 geduldeten Flüchtlingen zu einem dauerhaften Bleiberecht verholfen. Dies ist das Zwischenergebnis eines gemeinsamen Projekts, bei dem geduldete Flüchtlinge gezielt zu den Möglichkeiten eines Bleiberechts beraten werden, wie Stadt und Flüchtlingsrat am Montag in Hannover mitteilten. Gemeinsam suchten beide Partner nach Lösungen, damit die Betroffenen von einer der aktuellen Bleiberechtsregelungen profitieren können. Insgesamt befanden sich zum Projektstart 1.207 geduldete Menschen in Hannover, 597 davon leben bereits seit sechs oder mehr Jahren in Deutschland. (dpa)
Tanzen ohne Maske
Nach über einjähriger Schließung wegen der Coronapandemie dürfen die ersten drei Diskotheken in Schleswig-Holstein als befristete Modellprojekte unter strengen Auflagen wieder öffnen. Die Besucher müssen keine Maske tragen, keine Abstände wahren und negativ auf Corona getestet, geimpft oder genesen sein. Betriebe können sich bis zum 2. Juli beim Land bewerben und bei Erfüllung aller Voraussetzungen frühestens am 20. Juli starten. Landesweit soll jeweils eine Diskothek mit maximal 200, 500 und 2000 möglichen Besuchern für jeweils drei Veranstaltungen zugelassen werden. Diese müssen sich vorher anmelden und der Weitergabe ihrer persönlichen Daten an Gesundheitsämter und zur wissenschaftlichen Auswertung zustimmen. Die Coronatests der Gäste dürfen höchstens sechs Stunden alt sein. Dies sei der größtmögliche Zeitrahmen, dem Virologen zugestimmt hätten, sagte Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP). Man bewege sich hier in einer „extrem hohen Risikoklasse“. (dpa)
Wölfe regional abschießen
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat sich für einen gezielten Abschuss einzelner Wölfe in solchen Regionen ausgesprochen, in denen bereits viele Tiere leben. „Der gute Erhaltungszustand beim Wolf ist in einigen Bundesländern, darunter Niedersachsen, erreicht“, sagte Klöckner der Neuen Osnabrücker Zeitung (Montag). 2019 hätten Wölfe fast 3.000 Nutztiere getötet oder verletzt. (epd)
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