: Der Überfall, der Mord an Millionen und die Folgen für uns
Deutsche Invasion und Sowjet-Helden. Die taz widmet den Kriegsgeschehnissen vor 80 Jahren neun Sonderseiten
Vor 80 Jahren, am 22. Juni 1941 überfiel Nazi-Deutschland die Sowjetunion. Millionen Menschen starben in diesem Vernichtungskrieg: Soldaten an der Front und unter grausamen Bedingungen in deutschen Gefangenenlagern, Zivilisten daheim, bei Massenerschießungen und im Vernichtungslager. Vier Jahre später zählte die Rote Armee zu den Befreiern Europas vom Nationalsozialismus. Welche Auswirkungen hatten die Ereignisse?
80 Jahre danach hält Wladimir Putins Russland Teile der Ukraine besetzt und unterdrückt die eigene Opposition. In Belarus lässt Diktator Lukaschenkow ein Flugzeug entführen, um eines Widersachers habhaft zu werden. Und die Beziehungen Deutschlands zu Russland sind mindestens angeknackst.
Mit einer Sonderausgabe erinnert die taz an den 22. Juni 1941 und stellt zugleich Fragen an uns heute.
Der Osteuropa-Historiker Karl Schlögel erinnert an deutsche Schuld und schreibt über Verantwortung angesichts russischer Expansionsbestrebungen.
Gregor Gysi von der Linken und der grüne Europa-Abgeordnete Sergey Lagodinsky streiten über deutsche Politik und Konsequenzen auf die russische Politik von heute.
Wie wird der Morde in den Gefangenlagern erinnert? Sabine Seifert hat das frühere Lager Sandbostel besucht, Nazi-Ermittler Thomas Will gibt Auskunft zu Untersuchungen gegen die Täter.
Der belarusschische Autor Sasha Filipenko spricht über Faschismus – und wie der Begriff heute missbraucht wird.
Klaus-Helge Donath über alt gewordene Sowjet-Helden und ein Denkmal für den „Großen Vaterländischen Krieg“. Klaus Hillenbrand
Neun Seiten über 80 Jahre Kriegsbeginn in der Sowjetunion erscheinen am 21. Juni. Alle Infos und Möglichkeiten zum Download bald unter taz.de/sonderausgaben
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen