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Wohl bekomm’s, Süffel!

Manu Dreyer räumt Mosel frei für Weinnase Pink

PinkesWeinFoto: reuters

Mit derzeit null Komma null Promille im Blut wollen wir nicht päpstlicher als der Papst sein, aber dennoch: Regierungschefin Dreyer lädt Riesling-Fan Pink in ihre Heimat ein“, tickerte uns jetzt die weinselige dpa. Das ist aber nett von Frau Dreyer, dass sie die pinke Pop-Rock-Nudel, die mehr als 40 Millionen Alben verkauft hat, in deren Ex-Heimat Doyles­town im nordamerikanischen Pennsylvania einlädt! Wussten Sie zum Beispiel, dass die Gründung dieses ein paar tausend Seelen zählenden Kaffs zurückgeht auf das Jahr 1745, als William Doyle die Erlaubnis erhielt, eine Gaststätte an der Stelle zu bauen, wo sich heute Main und State Street kreuzen? Wussten Sie, okay. Dann wussten Sie aber vielleicht nicht, dass diese Lokalität für viele Jahre als „William Doyle’s Tavern“ bekannt war und sich an der strategischen Stelle befand, wo sich die Straßen zwischen Swede’s Ford und Coryell’s Ferry mit der Straße von Phila­delphia nach Easton kreuzten. Okay, war ihnen auch klar. Dann nur eins noch: Nach ihrem Bekenntnis zum deutschen Riesling in einem dpa-Interview kriegt Pink nun eine offizielle Einladung von Manu Dreyer nach Rheinland-Pfalz. Stößchen, die Damen!

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