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Beratung über Benin-Bronzen

Museen und Politik sollen Umgang mit dem Raubgut besprechen

Museumsexperten und politisch Verantwortliche wollen am 29. April über den weiteren Umgang mit den als Raubgut geltenden Benin-Bronzen in deutschen Beständen beraten. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) habe für diesen Tag zu einer digitalen Gesprächsrunde eingeladen, hieß es am Mittwoch aus ihrem Haus. Ziel sei es, „eine gemeinsame Position in Deutschland zu finden, um dann im Dialog mit der nigerianischen Seite das weitere Vorgehen abzustimmen“. Bei der Ankündigung des Treffens hatte Grütters gesagt, der Umgang mit den Benin-Bronzen sei „ein Prüfstein für den Umgang Deutschlands mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“.

Benin-Bronzen befinden sich in zahlreichen deutschen Museen. Auch im Berliner Humboldt Forum sollen nach dem bisherigen Plan welche ausgestellt werden. Das Ethnologische Museum verfügt über rund 530 historische Objekte aus dem Königreich Benin, darunter etwa 440 Bronzen. Sie stammten größtenteils aus britischen Plünderungen im Jahr 1897.

Eingeladen zu dem Gespräch wurden demnach die Leitungen der deutschen Museen der Benin Dialogue Group mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, dem Linden-Museum Stuttgart, dem Museum am Rothenbaum Hamburg, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden/ Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen und dem Rautenstrauch-Joest-Museum Köln. Neben dem Auswärtigen Amt sollen die für die Museen zuständigen politischen Ebenen dabei sein, die Bund-Länder-Arbeitsgruppe zum Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten sowie der Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder. (dpa)

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